Alkohol ist das meistkonsumierte Suchtmittel der Schweiz. Die nationale Dialogwoche Alkohol hat das Ziel, auf die Risiken des übermässigen Alkoholkonsums aufmerksam zu machen.
Der Alkoholkonsum gehört in der Schweiz für viele fest zum gesellschaftlichen Zusammensein. Die Entscheidung, Alkohol zu trinken, ergibt sich häufig spontan aus der Situation heraus. Entsprechend selten macht man sich Gedanken über Wirkung, Menge und Häufigkeit des eigenen Konsums.
Die nationale Dialogwoche Alkohol, vom 16. bis 26. Mai 2019, stellt die Frage «Wie viel ist zu viel?» ins Zentrum. Es geht dabei nicht um Verzicht, sondern darum, den eigenen Konsum zu überdenken und eine bewusste Entscheidung zu treffen. Wer seinen risikoreichen Konsum frühzeitig korrigiert, vermeidet körperliche und psychische Probleme.
Risikoreicher Alkoholkonsum
Dass uns der Alkoholkonsum beschäftigen muss, belegt eine Zahl: Gemäss Bevölkerungsbefragungen geben 21,5 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung ab 15 Jahren an, dass ihr Alkoholkonsum risikoreich sei. Alkoholprobleme entwickeln sich schleichend und häufig unbeachtet über die Jahre hinweg.
Wer von seinen Angehörigen oder Freunden darauf hingewiesen wird, dass es in der letzten Zeit zu viel geworden ist, sollte diese Hinweise ernst nehmen. Gelingt es nicht, die Konsumgewohnheiten alleine zu ändern, kann eine Suchtberatung unterstützend wirken.
Lesung in der Bibliothek Zug
Es gibt verschiedene Wege, sich einem Thema anzunähern. Eine davon ist die Literatur, die häufig einen erhellenden Blick auf eine Problematik ermöglicht – dies gilt auch für das Thema Alkohol. Das Amt für Gesundheit führt deshalb in Zusammenarbeit mit der Bibliothek Zug eine Lesung der Autorin Julia Weber mit ihrem Roman «Immer ist alles schön» durch.
Das preisgekrönte Buch beschäftigt sich auf bewegende Weise mit der Thematik von Alkoholmissbrauch in einer kleinen Familie. Die Zuger Autorin Theres Roth-Hunkeler moderiert die Veranstaltung, die am Mittwoch, 22. Mai 2019, um 19.30 Uhr, in der Bibliothek Zug stattfinden wird. Der Eintritt ist frei. www.zg.ch/gesund.
15.5.2019