Genossenschaft «Energie Malters» macht ernst mit der Zukunft

In Malters macht eine Gruppe engagierter Bewohnerinnen und Bewohner ernst mit der Förderung von erneuerbaren Energien. An der Gründungsversammlung vom 29. August 2019 lancieren sie «energie malters - Genossenschaft für erneuerbare Energien». Ein einfaches Geschäftsmodell, viele Mitglieder und spannende Projekte sollen zum Erfolg führen.

Am 29. August 2019 gründeten acht Personen nach langer, intensiver Arbeit «energie malters - Genossenschaft für erneuerbare Energien». «Damit beginnt ein neues Kapitel der nachhaltigen Energiezukunft in unserer Gemeinde» ist Genossenschaftspräsident Elias Estermann überzeugt. Die Genossenschaft will jeder Person ermöglichen, zur nachhaltigen Energiezukunft beizutragen. Mit der Zeichnung von mindestens einem Anteilsschein für 1‘000 Franken ist man dabei.

Erstprojekt könnte bereits rund 40 Haushalte mit Strom versorgen

«energie malters» möchte in einem ersten Schritt eine Solaranlage auf dem Dach der Sporthalle Oberei realisieren. Die Gemeinde hat diese Projektidee positiv aufgenommen. Eine Absichtserklärung des Gemeinderates liegt bereits vor. Eine solche Anlage kann nachhaltigen Strom für rund 40 Haushalte produzieren.

Dafür ist eine Investition von rund 250‘000 Franken notwendig. «Mit dem Erlös aus dem Verkauf des produzierten Stroms könnten später weitere nachhaltige Projekte realisiert werden. Bereits jetzt liegen solche Anfragen auf unserem Tisch», freut sich Estermann. Entscheiden wird letztlich die Genossenschaftsversammlung, welche Projekte realisiert werden.

Ein einfaches Geschäftsmodell, bei dem alle gewinnen

Das Geschäftsmodell ist einfach: Anstatt das Geld auf dem Bankkonto ohne Zinsen zu lagern, können Genossenschafterinnen und Genossenschafter ihr Kapital in nachhaltige Energieprojekte vor Ort investieren, wie beispielsweise eine Solaranlage auf einem Dach. Denkbar sind auch Projekte mit anderen nachhaltigen Energieträgern oder im Mobilitätsbereich. «Wir versprechen uns von den Projekten - nebst den positiven ökologischen Auswirkungen - eine attraktive Rendite, die wiederum in nachhaltige Projekte investiert wird», sagt Estermann.

2.9.2019