Kleine Ornithologen haben vergangenen Samstagnachmittag am Rotsee nach Vögeln gesucht. Aufgeteilt in fünf Teams entdeckten sie innert drei Stunden 42 Vogelarten.
Am besagten Samstagnachmittag fand zum dritten Mal die Kinder-«Bördleif»-Vogelrally statt. Das Ziel des Anlasses war, dass Kinderteams so viele Vogelarten in drei Stunden aufspüren wie möglich und Spass am Beobachten der Natur haben. Wer am meisten Arten an den fünf von Ornithologen betreuten Ständen sieht, gewinnt das spezielle Rennen. Pro Team waren 3 bis 5 Kinder dabei.
Beim Start waren sie aufgeregt, welche Entdeckungen sie machen würden. Um 14 Uhr ging es los, und an den fünf betreuten Ständen wurden bis 17 Uhr pausenlos Entdeckungen gemeldet. Die Spaziergänger waren verwundert über das grosse Wissen der Kinderteams. Sie kannten nicht nur Enten, Amseln und Krähen, sondern auch Kolbenente, Zaunkönig, Sumpfmeise und Girlitz – und viele weitere Vogelarten.
Highlights für die Kinder waren ein Nest der Blaumeise, an dem die Jungen regelmässig gefüttert wurden, der Kleiber, der als einziger Vogel auch kopfüber den Stamm hinunterlaufen kann, sowie die vielen Rauchschwalben, die wegen des kalten Wetters in Scharen über dem Rotsee nach Insekten suchten.
Die Kinderteams liessen sich durch das missliche Wetter nicht abschrecken und haben am Rotsee zusammen 42 Vogelarten entdeckt. Das erstplatzierte Team, der «Krienser Vogelschwarm», hatte 33 davon auf der Liste. Parallel lief die Erwachsenenversion der «Bördleif»-Vogelrally für die «grossen» Ornithologen als zwölfstündiges Rennen von 5 bis 17 Uhr in der ganzen Zentralschweiz.
Hier siegten die «Moosgugger» mit 101 Arten. Im Anschluss an das Vogelrennen fand in der Rotsee-Badi in Ebikon die Siegerehrung statt, wo die Teilnehmenden attraktive Preise erwarteten, unter anderem von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach als Hauptsponsor.
16.5.2019