Neues XUND-Schulhaus für Gesundheitsfachkräfte feierlich eröffnet

Im Auftrag der Zentralschweizer Gesundheitsbetriebe hat XUND ein neues Schulhaus für die Pflege, biomedizinische Analytik, Nachdiplomstudien und Weiterbildungsangebote gebaut. Kürzlich wurde der Neubau im Beisein von den Regierungsräten Martin Pfister, Guido Graf und über 300 Gästen feierlich eröffnet.

«Die Zentralschweizer Kantone pflegen traditionell eine enge und kooperative Zusammenarbeit – das Bildungszentrum XUND ist ein Paradebeispiel dafür», würdigt Martin Pfister, Präsident der Zentralschweizer Gesundheitsdirektorenkonferenz und Regierungsrat des Kantons Zug, das Engagement aller Beteiligten in seinem Grusswort an der Eröffnungsfeier. Weiter unterstreicht Pfister: «Die Politik sowie die Ausbildungsstätten und -betriebe sind gefordert, damit der Personalbedarf auch in Zukunft gedeckt werden kann. Es freut uns Gesundheitsdirektoren daher stets, wenn XUND steigende Zahlen an Lernenden und Studierenden ausweisen kann.»

Mit den Zahlen steigt auch der Raumbedarf. Der Luzerner Gesundheitsdirektor Guido Graf betont die Wichtigkeit des Neubaus: «Aus rund 10-jähriger Vorarbeit ist jetzt etwas Greifbares geworden: ein neues Schulhaus. Damit können wir die Gesundheitsberufe im Raum Zentralschweiz weiter stärken.» Graf weiter: «Der Kanton Luzern als Standortkanton hat immer an dieses Projekt geglaubt.» Er verweist dabei auf die Bürgschaft, die das Kantonsparlament 2011 mit 96 zu 0 Stimmen verabschiedet hat. Zudem hat der Kanton Luzern einen Baurechtsvertrag mit XUND abgeschlossen.

2'500 Lernende und Studierende

Aktuell absolvieren insgesamt 2'500 Lernende und Studierende eine Aus- oder Weiterbildung bei XUND an den Standorten Luzern und Alpnach. Im neuen Schulhaus werden ab dieser Woche die verschiedenen Luzerner Standorte zusammengeführt. Der Neubau bietet zeitgemässe Unterrichtsräume, Lerninseln, eine moderne Laborinfrastruktur für die biomedizinische Analytik, praxisnahe Skills-Räume für Akutpflege-Langzeitpflege-Spitex, ein Future Lab, eine Mediothek sowie ein Bistro.

«Die Nachfrage an qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen nimmt aufgrund der demografischen Entwicklung zu. Die steigende Pflegekomplexität erfordert von uns Bildungsanbietern zudem, dass die Angebote laufend an die Anforderungen aus der Praxis angepasst werden und die Zukunft mit-gedacht wird», erklärt Dr. Dominik Utiger, Präsident des Bildungszentrums XUND. Marco Borsotti, Präsident des Berufsbildungsverbands, bekräftigt: «Die Eröffnung des neuen Schulhauses ist ein wichtiger Schritt, um auch künftig die bedarfsgerechte Aus- und Weiterbildung von genügend und qualifizierten Gesundheitsfachkräften sicherzustellen. Diese Fachkräfte brauchen wir, um in der Zentralschweiz die branchenübergreifende Gesundheitsversorgung von Patienten in Spitälern, Bewohnern in Alters- und Pflegezentren sowie Klienten der Spitex nachhaltig zu gewährleisten.»

10.9.2019