Auch bei der fünften Durchführung (8. bis 10.11.) ist Pro Senectute Kanton Luzern an der Messe ZUKUNFT ALTER auf dem Messegelände der Luzerner Allmend mit einem Stand präsent. Tägliche Podien zum Thema «Leben im Alter ohne Diskriminierung – Wunschdenken?» sowie Referate runden den diesjährigen Auftritt von Pro Senectute ab.
Altersdiskriminierung in der Schweiz ist weitverbreitet. Rund drei Viertel der Seniorinnen und Senioren waren in irgendeiner Form bereits einmal davon betroffen. Gemäss Bundesverfassung, Artikel 8, Absatz 2 steht fest: «Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung» Trotz dieser rechtlichen Grundlage ist Altersdiskriminierung ein verbreitetes Problem, welchem viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.
Viele Frauen und Männer haben keine Bedenken vor dem Älter werden, sind aber in Sorge vor der Altersdiskriminierung. Sie befürchten zum Beispiel, dass man ihnen als Patient nicht mehr den nötigen Respekt entgegenbringt oder sie als Zielgruppe bei der Entwicklung von neuen Technologien nicht ernst nimmt oder sogar vergisst.
Ein gesellschaftliches Problem
Aufgrund der demografischen Entwicklung wird Altersdiskriminierung immer mehr zu einem gesellschaftlichen Problem. «Altersdiskriminierung durchdringt unsere Kultur so intensiv und formt unsere Einstellungen und Wahrnehmungen so umfassend, dass die meisten von uns Altersdiskriminierung gar nicht als Problem wahrnehmen». Dieses Zitat aus dem Jahre 1990 stammt vom US amerikanischen Soziologen und Gerontologen Erdmann B. Palmore.
Hat diese Aussage auch im Jahre 2019 noch seine Berechtigung? Studien zeigen klar in diese Richtung. Hat Diskriminierung im Alter etwas mit Unwissen über die Bedürfnisse der Menschen zu tun? Welche Konsequenzen hat die Altersdiskriminierung? Welche Diskriminierungsformen im Alter gibt es? Sind Befürchtungen gerechtfertigt?
Pro Senectute Kanton Luzern an der Messe ZUKUNFT ALTER
Besuchen Sie den Pro Senectute-Stand Nr. 203 in der Halle 4 und machen Sie mit beim Pro-Senectute-Memory. Pro Senectute-Fachpersonen sind vor Ort und geben gerne Auskunft über Pro Senectute-Dienstleistungen. Täglich finden Referate zum Thema «Meine Bestimmung – Vorausdenken und selber entscheiden» statt. Öffnungszeiten Messe ZUKUNFT ALTER, Freitag, 8. November: 10 bis 18 Uhr; Samstag, 9. November: 10 bis 17 Uhr; Sonntag, 10. November: 10 bis 17 Uhr.
Holen Sie sich jetzt Ihr Gratis-Eintrittsticket!
Ab sofort können bei allen Pro Senectuten-Standorten im Kanton Luzern gratis Eintritts-Tickets abholen (solange Vorrat, kein Versand). Adressen siehe www.lu.prosenectute.ch.
5.11.2019
Podiumsteilnehmende
Prisca Birrer-Heimo, Nationalrätin und Präsidentin für Konsumentenschutz, Stiftungsrätin Stiftung Brändi, Horw
Monika Stocker, Präsidentin uba unabhängige Beschwerdestelle für das Alter und Mitglied Initiativkomitee gegen Altersdiskriminierung
Cati Hürlimann Krauspe, Betriebsleiterin Viva Luzern Rosenberg (Freitag)
Jasmin Höliner, Betriebsleiterin Viva Luzern Dreilinden (Samstag)
Doris Fankhauser, Betriebsleiterin Viva Luzern Wesemlin und Tribschen (Sonntag)
Simon Gerber, Leiter Sozialberatung Pro Senectute Kanton Luzern
Moderation: Esther Peter, Pro Senectute Kanton Luzern
Podiumsdiskussion «Leben im Alter ohne Diskriminierung – Wunschdenken?»
Freitag, 8. November, 14.15 Uhr
Samstag, 9. November, 16.15 Uhr
Sonntag, 10. November, 11.30 Uhr
(jeweils Halle 4, Podium 1)
Referate «Vorsorgedossier Docupass - vorausdenken – selber entscheiden
Freitag, 8. November, 12.30 Uhr Melanie Muff-Gasser
Samstag, 9. November, 11.30 Uhr Simon Gerber
Sonntag, 10. November, 13.00 Uhr Simon Gerber
(jeweils Halle 4, Podium 2)