Trio di Gioia im Schlössli Wartegg Luzern mit «Mondballon»

Das «Trio di Gioia» tritt mit dem »Mondballon« eine musikalische Reise für Kinder (ab 5 Jahren) und Erwachsene an. Am 25. und am 27. Oktober sowie am 8. und 9. November 2019 reisen sie im Schlössli Wartegg Luzern in ferne Fantasiewelten.

Das Bild des kleinen Jungen, der mit einigen beinahe durchsichtigen Luftballons auf den sichelförmigen Mond fliegt, seine Angelrute auswirft und im Wolkenmeer nach Träumen angelt, kennt man aus dem Logo der Filmproduktionsfirma «DreamWorks». Das «Trio di Gioia» – bestehend aus Alexandra Bissig (Violine), Evamaria Felder (Flöte) und Mirjam Wagner (Klavier) – macht sich dieses Motiv zunutze und stellt eine Variante davon ins Zentrum seines neusten Projekts: einem Kinderkonzert, in dem anhand von Musik, Text und Bild eine Geschichte für Jung und Alt erzählt wird.

Das Endprodukt ist also gar nicht so weit entfernt von der Welt des Films. Für das bewegte Bild greifen die Musikerinnen auf ein ganz natürliches Medium zurück: Sand. Dafür verantwortlich zeichnet sich die Luzerner Figurentheaterspielerin Marianne Hofer. Durch Sandmalerei erschafft sie Bilder, die jedes Mal einzigartig sind, deren Entstehung man hautnah miterlebt und die uns auf wundersame Weise zu berühren vermögen. Zusammen mit Hofer erzählt das «Trio di Gioia» die Geschichte eines kleinen Jungen, der nachts aus dem Fenster schaut und den Vollmond erblickt, der den Nachthimmel in geheimnisvolles Licht taucht.

Der leuchtende Himmelskörper scheint immer näher zu kommen, bis er direkt vor dem Fenster stehen bleibt und sich, zu des Knabens Erstaunen, als Ballon entpuppt. Im Ballonkorb sitzt eine Fee, die den Jungen auf eine Reise im titelgebenden »Mondballon« mitnimmt. Das Abenteuer führt die zwei Passagiere durch mystische Erdteile, wobei sie auf allerhand kuriose Wesen treffen. Bis am Schluss der Reise die Grenze zwischen Fantasie und Realität nicht mehr klar erkennbar ist und die zwei Sphären verschmelzen. Neben den Bildern aus Sand wird die Geschichte mit Texten – erzählt von Marianne Hofer – vorangetrieben und mit Musik untermalt.

Hierbei beschränkt sich das Trio keinesfalls auf gängige, oftmals zum Bildbeschrieb verwendete Kompositionen, sondern bleibt dem Motto der Entdeckungsreise treu. Mit Werken von Bohuslav Martinů, Hans Gál oder Philippe Gaubert eröffnen sich auch musikalisch unbekannte Welten. So fügt sich ein Kinoerlebnis der etwas anderen Art zusammen, das ganz ohne Film auskommt und sich weniger dem Bombastischen, als dem Feinen, dem Wunderbaren, dem Fantasievollen verschreibt. Reservation erwünscht unter: triodigioia.ch.

11.10.2019