Schweizer Filmpreis 2020: Je zwei Preise für «Le milieu de l’horizon» und «Immer und ewig»

Filmrolle

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Symbolbild by Pixabay

Der Spielfilm «Le milieu de l’horizon» und der Dokumentarfilm «Immer und ewig» werden in jeweils zwei Kategorien ausgezeichnet. Überreicht werden die Preise im August 2020 in Locarno. Anstelle der Preisverleihung, die wegen der Corona-Epidemie abgesagt werden musste, strahlen die Sender der SRG SSR am Abend des 27. März 2020 ein Sonderprogramm zum Schweizer Film aus.

Die schweizerisch-belgische Koproduktion «Le milieu de l’horizon» (Box Productions sàrl) von Delphine Lehericey wird als bester Spielfilm 2020 ausgezeichnet. Ausserdem erhält Joanne Giger den Preis für das beste Drehbuch. Der Preis für den besten Dokumentarfilm geht an die Produktion der Hugofilm Productions GmbH «Immer und ewig» von Fanny Bräuning. Die von Olivia Pedroli für diesen Film komponierte Musik erhält zudem die Auszeichnung für die beste Filmmusik.

«Average Happiness» von Maja Gehrig (Langfilm / Bernard Lang AG) wurde als bester Animationsfilm ausgezeichnet, «Isola» von Aurelio Buchwalder (Zürcher Hochschule der Künste ZHdK) und «Still Working» von Julietta Korbel (Ecole Cantonale d'Art de Lausanne ECAL) wurden ex aequo in der Kategorie «Bester Abschlussfilm» gewürdigt.

Die Preise für den «Besten Darsteller» und die «Beste Darstellerin» gehen an Sven Schelker für seine Rolle als titelgebende Figur in «Bruno Manser – Die Stimme des Regenwalds» und an Miriam Stein für ihre Rolle als Odile in «Moskau Einfach!». Für die beste Darstellung in einer Nebenrolle wird Cecilia Steiner als Hannah in «Der Büezer» ausgezeichnet.

Basil Da Cunha erhält die Trophäe in der Kategorie «Beste Kamera» für seine Leistung im Dokumentarfilm «O Fim do Mundo», der Preis für die beste Montage geht an Jann Anderegg («Baghdad in My Shadow»). Der Spezialpreis der Akademie geht an den Chefbeleuchter Ernst Brunner für die Lichtgestaltung in den Spielfilmen «Tambour battant» und «Sekuritas».

Wegen der Coronavirus-Epidemie musste die Preisverleihung in diesem Jahr abgesagt werden. Die Preise werden an einer Veranstaltung im Rahmen des Locarno Film Festival überreicht. Der Ehrenpreis des Schweizer Filmpreises wird ebenfalls an diesem Anlass übergeben. Den Namen des Ehrenpreisträgers gibt das Bundesamt für Kultur (BAK) im Vorfeld dieser Veranstaltung bekannt. Die nächste reguläre Ausgabe des Schweizer Filmpreises findet am Freitag, 26. März 2021 in Genf statt.

Sonderprogramm der SRG SSR

«Ein Abend für den Schweizer Film» - unter diesem Motto präsentiert die SRG am 27. März 2020 ein Sonderprogramm mit einer Anmoderation aus Lugano (RSI), Genf (RTS) und Zürich (SRF). Auf den drei Sendern werden insgesamt 7 Filme gezeigt, darunter der Gewinner «Bester Dokumentarfilm» 2020 «Immer und ewig» von Fanny Bräuning (Hugofilm Productions) in der Prime-Time auf SRF. Weitere Filme: «Ceux qui travaillent», «Quand j’étais Cloclo», «Amateur Teens» (alle auf RSI), «Fortuna », «L’Apollon sur gaza» (beide auf RTS) und «Der Goalie bin ig» (auf SRF).

Wahl der Gewinner

Das Eidgenössische Departement des Innern wählt unter den nominierten Filmen die Gewinnerinnen und Gewinner basierend auf den Empfehlungen der rund 440 zahlenden Mitglieder der Schweizer Filmakademie aus. Für den Gewinn des Filmpreises werden keine zusätzlichen Geldbeträge ausgerichtet.

Die Ehrung des einheimischen Filmschaffens wird vom Bundesamt für Kultur BAK mit den Partnerinnen SRG SSR und Association „Quartz“ Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.

Schweizer Filmpreis 2020: Die Gewinnerinnen und Gewinner

Quelle: Bundesamt für Kultur

23.3.2020