Eidgenössische Zollverwaltung wird von Schweizer Luftwaffe unterstützt

FLIR-Super-Puma

FLIR-Super-Puma

Briefing vor dem Flug: Bevor der FLIR-Super-Puma abhebt, besprechen die militärische Besatzung und der Fliegende Einsatzleiter (FEL) der Eidgenössischen Zollverwaltung letzte Einzelheiten. Bild ZVG Schweizer Armee

Nicht nur das Gesundheitswesen ist infolge der COVID-19-Pandemie auf die Unterstützung der Schweizer Armee angewiesen. Auch im Bereich Schützen wird ein wichtiger Beitrag geleistet, so auch zugunsten der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV). Neben der Militärpolizei unterstützt auch die Luftwaffe die EZV bei Kontrollen von abgelegenen, nicht bewachten Grenzübergängen und im Zwischengelände.

Bereits in der normalen Lage kommt es nicht selten vor, dass die Luftwaffe mittels Drohnen oder Helikoptern die EZV bei der Grenzüberwachung unterstützt. Mittels Sensoren können Informationen aus der Luft beschafft, ausgewertet und dem Auftraggeber übermittelt werden. In der aktuell aussergewöhnlichen Lage führt die Luftwaffe intensiv Flüge mit EC-635 zugunsten der EZV durch, wobei teilweise auch ein mit dem FLIR-System ausgestatteter Super Puma zum Einsatz kommt. Stets mit dabei im Helikopter ist der Fliegende Einsatzleiter (FEL) der EZV, der verantwortlich für den Gesamteinsatz zeichnet und in Funkkontakt mit den Einsatzkräften am Boden ist. Diese Flüge dienen primär der Kontrolle des Grenzgängerverkehrs sowie allfälliger Wanderer, Radfahrer, Reiter oder Hundehalter bei den abgelegenen, nicht bewachten Grenzübergängen und dem Zwischengelände.

Grundsätzlich unterscheiden sich diese Einsätze nicht von jenen in der normalen Lage. Doch seit der schweizweiten Schliessung kleinerer Grenzübergänge zur Kanalisation des Grenzverkehrs auf grössere Grenzübergänge, um die verschärften Massnahmen an den Schweizer Grenzen durchsetzen zu können, sind sie wichtiger denn je.

Quelle: Schweizer Armee

3.5.2020

Was ist FLIR?

FLIR

«Forward Looking Infrared» (FLIR) gilt inzwischen als Synonym für Wärmebildsysteme. Die heutzutage eingesetzten Sensorpakete der dritten Generation decken nicht nur den Bereich Infrarot (IR) ab, sondern beinhalten mehrere elektrooptische, bildgebende Sensoren. Sie zeichnen sich durch eine vollständige Stabilisierung der Sensoren gegenüber Bewegungen und Vibrationen des Helikopters aus, sodass auch aus grosser Distanz hoch aufgelöste Bilder möglich sind.

Bild: Mittels FLIR-System generierte Infrarotaufnahme eines gesperrten, kleineren Grenzübergangs. Bild ZVG Schweizer Armee