BADI Culture vereint Eigenschaften wie Exotik, Offenheit, Komfort und gute Qualität. Bereits heute steht das Label für faire Arbeitsbedingungen und faire Produktion. Nun möchte Gründer und Designer Samuel Reichmuth einen Schritt weitergehen und auf eine komplett nachhaltige Wertschöpfungskette setzen.
Ein bedeutender Vorreiter für nachhaltige Produktion bei BADI Culture ist das gegerbte Leder aus der KwaZulu Natal Region. "Im normalen Handel gibt es wenige rein nachhaltige Lederprodukte", so Samuel Reichmuth. Leder ist nicht gleich Leder. Das meist verbreitete und anzutreffende Leder das bei einem Standard Gebrprozess verarbeitet wird, kann sehr viele schädliche Chemikalien enthalten. So ist es auch für Samuel Reichmuth von grosser Bedeutung, den ganzen Prozess zu kennen und gegebenenfalls zu optimieren.
Der Lederlieferant von BADI Culture ist eine Familienunternehmung und einer der ältesten Produzenten Südafrikas. Für die Aufbereitung des Leders werden ausschliesslich natürliche Substanzen verwendet. Das so genannte „Mimosa Tanning Extract“ ist ein Naturprodukt, das aus der Rinde des Black Wattle Baums (Acacia mearnsii) gewonnen wird. Die Rinde enthält einen hohen Anteil an Tannin, das zur Aufbereitung und Färbung von Leder verwendet werden kann. Die Bäume werden bewusst in dieser feuchten und nebelhaltigen Umgebung der KwaZulu Natal Region gezüchtet. Der Black Wattle Baum ist schnell wachsend und kann so für einen regelmässigen und nachhaltigen Nachschub sorgen.
BADI CULTURE - Samuel Reichmuth
Workplace, Designer Samuel Reichmuth und das fertige Produkt. Fotos ZVG BADI CULTURE. Bild created by LUZART
Das gegerbte Leder wird danach in Kapstadt zu Taschen und Accessoires verarbeitet. Samuel Reichmuth bemüht sich bewusst, die gesamten Prozesse lokal zu halten. Abgesehen davon, dass dieses Vorgehen die Transportwege kurz hält, sorgt es auch für die lokale Ökonomie.
Solche Engagements versteht er als „komplett“ Nachhaltig. Das bezieht sich nicht nur auf einzelne Materialien des Produkts, sondern auf den gesamten Prozess von der Rohstoffherstellung bis hin zum fertiggestellten Produkt beim Endkonsumenten. "Wenn mich jemanden fragt, „was ist BADI Culture?“, ist es genau das. Die Gelegenheit zu haben einen Unterschied zu machen", ergänzt der Luzerner Designer.
BADI Culture verfolgt den Grundsatz, dass die Nachhaltigkeit nicht nur im Material steckt, sondern in der ganzen Struktur vom Unternehmen. Deshalb hat sich der Brand die Aufgabe gestellt, eine ganzheitliche Nachhaltigkeit anzustreben. Als Designer und Inhaber setzt er sich für die gesamte Wertschöpfungskette seiner Produkte ein. "Es ist eine riesige Aufgabe, aber eine, die Sinn macht".
Ab Frühling 2020 wird es übrigens eine neue Zusammenarbeit zwischen BADI Culture und dem Kleiderladen "Glore" geben. Der grösste öko-faire Fashion Concept Store der Schweiz beim Löwengraben in Luzern wird sein Kleider und Accessoires Sortiment mit BADI Culture Produkten erweitern.
15.11.2019