Am Montag, 30. März 2020, nahm Bundesrat Guy Parmelin an der ausserordentlichen virtuellen Sitzung der G20-Handelsminister zur Corona-Krise teil. Die Minister kamen überein, dass ein funktionierendes Handelssystem die wirtschaftliche Erholung unterstützen soll und keine Massnahmen ergriffen werden, die die Wertschöpfungsketten behindern.
Die G20-Handelsminister führten am Montag, 30. März 2020, eine Sondersitzung zur Corona-Krise und die Auswirkungen auf den internationalen Handel via Videokonferenz durch. Die G-20-Staats- und Regierungschefs beauftragten sie an der Sitzung vom 26. März 2020, die Auswirkung der Corona-Pandemie auf den internationalen Handel zu untersuchen.
An der Sitzung vereinbarten die G20-Handelsminister, den Fluss von medizinischen Versorgungsgütern, kritischen Agrargütern und sonstigen essentiellen Produkten zur Bewältigung der Krise zu gewährleisten. Essentielle medizinische Güter sollen dort zur Verfügung stehen, wo sie am meisten gebraucht werden. Gegen Preisanstiege und Profitmacherei soll angekämpft werden. Notfallmassnahmen an der Grenze sollen gezielt, verhältnismässig, transparent und vorübergehender Natur sein.
Die Auswirkungen der Pandemie auf den internationalen Handel sollen so gering als möglich ausfallen und die Märkte offengehalten werden. Die fortführende Unterstützung eines regelbasierten Handelssystems soll eine freie, faire, nichtdiskriminierende, transparente und stabile Handels- und Investitionsumgebung garantieren. Die G20-Staaten arbeiten darauf hin, dass logistische Netzwerke weiterhin operieren und Wertschöpfungsketten bestmöglich funktionieren können.
Bundesrat Guy Parmelin hat die Bedeutung eines funktionierenden, regelbasierten Handelssystems für die langfristige Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise unterstrichen. In der aktuellen Krise sollen keine neuen Zölle eingeführt und aktuelle Handelskonflikte beigelegt werden.
Quelle: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
31.3.2020