Geplantes Wohn- und Geschäftshaus «Lu Two» am Pilatusplatz Luzern

Lu Two mit dem neuen Geschäfts- und Wohnhaus am Pilatusplatz

Lu Two mit dem neuen Geschäfts- und Wohnhaus am Pilatusplatz

Visualisierung ZVG Stadt Luzern

Der Stadtrat will das städtische Entwicklungsareal am Pilatusplatz im Baurecht an die Bietergemeinschaft Senda Immobilien AG und Joos & Mathys Architekten AG abgeben. Sie hat mit ihrem Projekt «Lu Two» den Wettbewerb für Investoren und Architekten gewonnen. Die Bietergemeinschaft hat ein architektonisch gelungenes Projekt präsentiert, das sich in die Umgebung einpasst und neue städtebauliche Akzente setzt.

Der Grosse Stadtrat hat im Februar 2017 einen Kredit bewilligt, um für die Arealentwicklung Pilatusplatz einen Projektwettbewerb für Investoren und Architekten durchzuführen. Auf dem städtischen Areal, auf dem früher das Wirtshaus zur Schmiede stand, soll ein maximal 35 Meter hohes Geschäfts- und Wohnhaus entstehen. Im Juni 2019 hat der Stadtrat den Projektwettbewerb für Investoren und Architekten gestartet. Insgesamt wurden 24 gültige Projekte eingereicht. Im Januar 2020 hat die Jury bestehend aus externen Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Fachbereichen sowie Fachpersonen aus der Stadtverwaltung das Projekt «Lu Two» der Bietergemeinschaft Senda Immobilien AG, Zug, und Joos & Mathys Architekten AG, Zürich, zur Siegerin gekürt. Zudem wurden fünf weitere Projekte rangiert.

Öffentliche Nutzungen im Erdgeschoss und im Dachgeschoss

Mit dem Projekt «Lu Two» werden auf fünf Etagen flexibel nutzbare Geschäftsräume und in den oberen Stockwerken attraktive Wohneinheiten geschaffen. Die Bietergemeinschaft hat ein architektonisch gelungenes Projekt präsentiert, das sich in die Umgebung einpasst, die komplexe Situation am Pilatusplatz gut fasst und neue städtebauliche Akzente setzt. An einer wichtigen Einfallsachse gelegen, wird das neue Gebäude am Pilatusplatz zur attraktiven Visitenkarte. Das Projekt ist wirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch nachhaltig. Der Stadtrat freut sich besonders darüber, dass die Luzerner Bevölkerung von der Mischung aus Gewerbe- und Gastronomienutzungen in den Durchgängen des Erdgeschosses, im Hofraum und im Attikageschoss profitieren wird. Das Attikageschoss wird öffentlich zugänglich sein, sodass die Bevölkerung in den Genuss einer einmaligen Sicht auf die Stadt kommt. Als neuer Treffpunkt im Quartier könnte sich das Fachwerkhaus am Mühlebachweg 8 entwickeln, das als Kaffeehäuschen genutzt werden soll. Im Rahmen eines partizipativen Planungsprozesses wird die Stadt den Hofraum als attraktiven Aussen- und Grünraum gestalten.

Der Stadtrat stützt den Entscheid der Jury. Als nächsten Schritt wird er nun den Baurechtsvertrag vorbereiten und dem Grossen Stadtrat voraussichtlich im Herbst 2020 zur Genehmigung unterbreiten. Die Unterzeichnung des Baurechtsvertrages verpflichtet die Bietergemeinschaft der Senda Immobilien AG dazu, die Planung und vollständige Realisierung des Projekts «Lu Two» umgehend anzugehen. Als nächstes steht dabei die Ausarbeitung eines Gestaltungsplans an. Die fachkundigen Empfehlungen des Preisgerichts liefern wichtige Hinweise für die weitere Bearbeitung. Der Stadtrat wird deshalb besonders darauf achten, dass der Empfehlungskatalog des Preisgerichts umgesetzt wird.

Mit der Abgabe des Baurechtsgrundstücks an das Projekt «Lu Two» werden die Voraussetzungen geschaffen, dass der Pilatusplatz dereinst nicht mehr nur als Verkehrsknotenpunkt wahrgenommen wird, sondern dass sich der Ort zu einem einladenden Treffpunkt für die Bevölkerung und zu einem attraktiven Standort für Unternehmen entwickeln kann. Läuft alles nach Plan, könnte die Baueingabe 2022 erfolgen und das Gebäude 2025 bezogen werden.

Schlussbericht der Jury und Übersicht über alle eingereichten Projekte: www.pilatusplatz-wettbewerb.stadtluzern.ch

7.4.2020