Spieler des Handballcllubs Kriens-Luzern verzichten auf Teil ihres Lohns

Die Spieler der 1. Mannschaft und die Geschäftsleitung des Handballcllub Kriens-Luzern (HCKL) haben sich an einer konstruktiven Videokonferenz über die Lohnmodalitäten während der trainings- und spielfreien Zeit geeinigt. Team, Staff und Führung sind bereit, mit einem Verzicht auf einen substanziellen Teil ihres Lohnes die Zukunft des Clubs mitzusichern.

«Für alle Beteiligten war klar, unserem Arbeitgeber mit dieser solidarischen Massnahme in dieser einschneidenden Zeit helfen zu wollen. Das ist einer von vielen Beiträgen, um die bevorstehenden wirtschaftlichen und auch sportlichen Herausforderungen bestmöglich zu meistern», erklärt Daniel Frank, Leiter Kommunikation und Medien.

Sechsstelliger Verlust

Mit dem Saisonabbruch verliert der HC Kriens-Luzern mögliche Einnahmen in sechsstelliger Höhe. Insbesondere von den Play-off-Partien haben sich die Innerschweizer auch aus wirtschaftlicher Optik einiges erhofft. «Unserer Mannschaft wäre in dieser Saison alles zuzutrauen gewesen», so Frank weiter. Der Publikumszuspruch war vor dem Abbruch der Saison bereits steigend.

HCKL Kriens-Luzern

HCKL Kriens-Luzern

Bild ZVG

Identische und solidarische Lösung für alle Angestellten

Um den wirtschaftlichen Schaden zu mindern, hat der HCKL Kurzarbeit angemeldet. Zusammen mit dem Lohnverzicht und anderen Massnahmen kann der Schaden für das Geschäftsjahr 2019/20 in Grenzen gehalten werden. Der Verwaltungsrat der HC Kriens-Luzern AG zeigt sich vorsichtig optimistisch: «Wir sind zuversichtlich, dass wir aus dieser Saison mit zwei blauen Augen davonkommen und wir möchten uns an dieser Stelle bei allen für ihr Entgegenkommen bedanken», sagt VR-Präsident Hanspeter Würmli. Die vom Verwaltungsrat beschlossenen Massnahmen betreffen alle Angestellten des HCKL im gleichen Masse und werden von der ganzen Belegschaft mitgetragen.

Kaderplanung abgeschlossen

Auf einen rückzahlungspflichtigen Überbrückungskredit des Bundes verzichten die Blau-Weissen dagegen vorerst. «Zu diesem Mittel würden wir als Letztes greifen. Über kurz oder lang würde uns dies in der Zukunft wieder einholen», so der Geschäftsführer Nick Christen. Die Kaderplanung hingegen ist bereits abgeschlossen, was sich aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen als äusserst positiv erweist. Der HCKL plant, unter Einhaltung der vom BAG vorgegebenen Hygienebedingungen, voraussichtlich am 1. Juni 2020 mit der Vorbereitung auf die neue Saison zu beginnen.

4.5.2020